HOMMAGE an ZSIGMOND SZATHMÁRY
In außergewöhnlicher Besetzung geben Aniko Szathmáry (Violine), Dirk Rothbrust (Schlagzeug) und Michael Kemper (Orgel) eine musikalische Hommage an den ungarischen Komponisten und Organisten Zsigmond Szathmáry. Die Gegenüberstellung seiner Werke mit Werken von Johann Sebastian Bach, denen sich Szathmáry stets intensiv widmete, bildet einen reizvollen Kontrast zu seiner klangintensiven Musik der Avantgarde.
Szathmáry konzertierte mehrfach an der Walcker-Orgel in Gelsenkirchen und war Jury-Mitglied beim dortigen Orgelwettbewerb 1995. Anlässlich der Aufführung seines Werkes „…ad memoriam…“ (2021) durch Reinhold Friedrich (Trompete) und Sebastian Küchler-Blessing (Orgel) im März 2024 in Anwesenheit des Komponisten erwies sich die Klangfarbenvielfalt der Orgel als nahezu ideal für die Realisierung seiner Werke.
Der ungarische Pianist, mehrfach ausgezeichneter Organist, Dirigent und Komponist Zsigmond Szathmáry, geboren 1939, wirkte in den 1970er Jahren als Organist in Hamburg und am Bremer Dom. Nach Lehrtätigkeiten an den Musikhochschulen Lübeck und Hannover hatte er von 1978 bis zu seiner Emeritierung die Professur für künstlerisches Orgelspiel an der staatlichen Musikhochschule Freiburg im Breisgau inne. Szathmáry, der Mitglied der Freien Akademie der Künste in Hamburg ist, gab zahlreiche Gastkurse an Musikhochschulen und Universitäten in Europa, Nordamerika, Japan und Korea. Er ist Dozent bei der Sommerakademie für Organisten in Haarlem (Holland) und unterrichtet in den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik. 1987 hat ihm das Nationale Franz-Liszt-Gedenkkomitee des ungarischen Staates die Franz-Liszt-Plakette verliehen. 2008 erhielt er den Artisjus Preis. Seit 2009 Mitglied der ungarischen Akademie der Wissenschaften und Künste. Er unternahm ausgedehnte Konzertreisen und spielte zahlreiche Schallplatten und CD-s ein ( Sony, Harmonia Mundi, Wergo, Zeitklang, Signum, RCA, BIS, Hungaroton, ARE). Seine Kompositionen, Werke für Soloinstrumente, Kammermusik, Werke für Orchester und Chor, sind vor allem bei den Musikverlagen Bärenreiter und Moeck erschienen.
Infos zum Programm und zum Eintritt finden Sie unter papenburg-kultur.de